Unternehmen

NASCO Energie & Rohstoff AG

Experten im weltweiten
Energie-Rohstoffmarkt

Wir sind Spezialisten mit langjähriger Expertise in den Bereichen Produktion, Entwicklung und Verkauf fossiler Energieträger wie Erdöl, Erdgas, Liquids und Edelgasen wie Helium.

Unser Experten-Netzwerk verfügt über jahrzehntelange Erfahrung im Energiesektor und entwickelt effiziente und risikoarme Entwicklungspläne zur nachhaltigen Förderung fossiler Rohstoffe. Unser Ziel ist der strategische Auf- und Ausbau nachhaltiger und zukunftssicherer Werte.

Management
und Vorstand

Jan Warstat

Chief Executive Officer (CEO): Jan Warstat ist Gründer und Vorstandsvorsitzender der NASCO Energie & Rohstoff AG. Er verfügt über langjährige Erfahrung in den Bereichen Finanzierung, Produktion, Projektentwicklung und Verkauf von Rohstoffprojekten.

David Burns

Chief Operating Officer (COO): David Burns ist stellvertretender Vorstandsvorsitzender und verantwortlich für das operative Geschäft in den USA. Herr Burns verfügt über 40 Jahre Erfahrung im weltweiten Öl- und Gasgeschäft.

Aufsichtrat

Der Aufsichtsrat der NASCO Energie & Rohstoff AG bestellt und entlässt die Vorstandsmitglieder und überwacht den Vorstand bei seiner Geschäftsführung.

Stefan Palaschinski

Aufsichtsratsvorsitzender: Stefan Palaschinski ist seit mehr als 20 Jahren Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht sowie Wirtschaftsmediator.

Martin Tobies

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender: Martin Tobies verfügt über einen langjährigen Erfahrungsschatz im internationalen Finanzgeschäft.

Gunnar Dresen

Aufsichtsrat: Gunnar Dresen verfügt über langjährige Erfahrung als Finanzvorstand börsengelisteter Unternehmen.

Die Strategie
von NASCO

Fossile Rohstoffe sind in unserem alltäglichen Leben sowie in der gesamten Wirtschaft langfristig nicht zu ersetzen. Sie liefern uns Strom und Wärme, dienen als Treibstoff und werden zu einer Vielzahl an Produkten weiterverarbeitet. Somit erweisen sich fossile Rohstoffe von grundlegender Bedeutung für das Funktionieren der weltweiten Wirtschaft und dienen somit der Aufrechterhaltung der gesamten Gesellschaft. Die Primärenergiegewinnung erfolgt weltweit zu deutlich über 80 % aus fossilen Rohstoffen.

Die USA als hochentwickelte Industrienation und größter Energieverbraucher der Welt muss den Hauptteil der benötigten Energie ebenfalls mit deutlich über 80 % dauerhaft aus fossilen Rohstoffen gewinnen. Die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wird sich auch in Zukunft auf einem hohen Niveau halten und gilt daher als sicherer Absatzmarkt. Weltweit wird die Nachfrage über die nächsten Jahrzehnte sogar noch weiter ansteigen.

NASCO identifiziert, entwickelt und veräußert attraktive Vorkommen fossiler Rohstoffe in den USA. Unser Schwerpunkt liegt dabei in der Erschließung und Entwicklung bestehender Öl- und Gaslagerstätten. Durch risikoadjustierte Entwicklungsstrategien nutzen wir die Chancen des Rohstoffmarktes, um eine nachhaltige Wertsteigerung für unser Unternehmen zu erzielen.

Helium Story

Helium – allgegenwärtig - trotzdem einzigartig und begehrt

Helium, das Edelgas, das den Namen des griechischen Sonnengottes „Helios“ trägt, ist das am zweithäufigsten vorkommende Element auf der Erde. Nach Wasserstoff. Ebenso verhält es sich im Weltall wo ca. 23 Prozent der Masse der sichtbaren Materie aus Helium besteht, entstanden ist in den ersten Minuten nach dem Urknall. Im Inneren unserer Sonne entsteht Helium dauerhaft durch die sog. Heliumsynthese. Bei einer Temperatur von 15 Mio. Grad Celsius und unter 250 Mrd. Bar Druck verschmelzen Wasserstoff-Atomkerne letztlich zu Helium. Die bei dieser Kernfusion erzeugten gewaltigen Energien erwärmen und beleuchten auch die Erde.

Das Helium selbst kommt dabei auf der Erde nicht an. Auf dieser muss man mit den vorhandenen Ressourcen auskommen. In unserer Atmosphäre existiert nur ein verschwindend geringer und ökonomisch nicht verwertbarer Anteil des Edelgases. Die einzigen Ressourcen, auf die auf der Erde zurückgegriffen werden kann, sind  Heliumanteile in Gas führenden Lagerstätten. Helium entsteht beim Zerfall verschiedener radioaktiver Elemente wie Uran oder Thorium. Das so entstandene Helium sammelte sich bei hoher vulkanischer Aktivität in natürlichen Gasvorkommen schon vor Millionen von Jahren. Bei weitem nicht jede Gas-Lagerstätte hat ein entsprechendes Erdgas-Helium-Verhältnis. Oft sind es nur sehr geringe Anteile. Um es primär, nicht als Beiprodukt, und wirtschaftlich sinnvoll extrahieren zu können, sollte der Heliumanteil im Rohgas mindestens ein Prozent oder mehr betragen.

Erste Hinweise auf die Existenz des Elements Helium ergaben sich bereits Mitte des 19. Jahrhunderts durch Beobachtungen des Spektrums der Sonne. Schon Ende des 19. Jahrhunderts konnte man Helium mit Hilfe von Spektralanalysen in der Lava des Vesuvs nachweisen.

Anfang des 20. Jahrhunderts stieß man bei Ölböhrungen in den USA auf Erdgas, das einen über 10%igen Anteil eines unbekannten Gases enthielt, welches weder brannte noch Geruch entwickelte. Es war Helium! Damit war klar, dass Helium aus Erdgas gewonnen werden kann. Erste Versuche es zu verflüssigen scheiterten. Man fand heraus, daß Helium erst bei ca. 4 Kelvin bzw. Minus 269 Grad Celsius und unter hohem Druck flüssig und somit zum kältesten Stoff der Erde wird. Diese Eigenschaft sollte dem Helium zukünftig gänzlich neue Verwendungsmöglichkeiten eröffnen.

Im frühen 20. Jahrhundert wurden in den USA große Mengen Helium in Gasfeldern gefunden was die USA schnell zum führenden Weltmarktlieferanten machte. Im ersten Weltkrieg machte sich das US Militär Helium mit seiner Eigenschaft als Ballongas zu Nutze. Kurze Zeit später wurden erste Luftschiffe mit Helium befüllt.

Früh erkannten die USA die Wichtigkeit dieses Rohstoffs und ließen bereits 1925 die strategische nationale Helium Reserve in Cliffside, Amarillo, Texas errichten, um eine Versorgung von militärischen Luftschiffen in Kriegszeiten und Verkehrsluftschiffen in Friedenszeiten zu sichern. Das Reservoir befindet sich in einer natürlichen Gesteinsformation nordwestlich von Amarillo. Obwohl die Nachfrage nach dem Zweiten Weltkrieg sank, wurde die Anlage in Cliffside erweitert, damit flüssiges Helium als Kühlmittel für Sauerstoff-Wasserstoff-Raketentreibstoff und andere zu kühlende Gegenstände bereitgestellt werden konnte. Der Heliumverbrauch der USA stieg im Jahr 1965 auf das Achtfache des Spitzenverbrauchs in Kriegszeiten. Nach und nach wurden in den USA weitere fünf private Heliumseparationsanlagen errichtet welche über Pipelines die Reserve in Amarillo belieferten. Sie enthielt 1995 rund eine Milliarde Kubikmeter Helium und 2004 etwa das Zehnfache des Weltjahresbedarfs an Helium. Die Versorgung der Industrie und des Militärs mit Helium erfolgte insbesondere über subventionierte Abverkäufe aus dieser Reserve. Die Kosten für das Vorhalten der Reserve waren hoch und der Betrieb unwirtschaftlich. So waren in einem Zeitraum von etwas mehr als 10 Jahren  mittlerweile bei ca. 1,4 Mrd. USD Schulden aufgelaufen. Um den angespannten US-Haushalt zu entlasten erließ der damalige US-Präsident, Bill Clinton, während seiner Amtszeit im Jahre 1996 den sog. „Helium Privatization Act of 1996“ ein Gesetz, welches den sukzessiven Verkauf der Reserve vorsah. Die Heliumversorgung würde damit zukünftig über den freien Markt erfolgen, was unweigerlich Auswirkungen auf den Helium-Preis und das Angebot haben sollte. In den Jahren 2006 und 2007 kam es zu ersten Engpässen in der weltweiten Heliumversorgung, was die Abnehmer auch in den Folgejahren immer wieder vor Probleme stellte.

So erließ man mit  dem „Helium Stewardship Act von 2013“ ein weiteres Gesetz welches  Versorgungsengpässe  beim Helium mindern sollte, indem die Regierung über das Bureau of Land Management (BLM) weiterhin Rohhelium aus der „Federal Helium Reserve“ verkaufen konnte und somit für eine gewisse Preisstabilität sorgte. Dies sollte über jährliche Auktionen erfolgen. Die letzte Auktion durch das BLM fand am 31. August 2018 in Amarillo, Texas statt. Der durchschnittliche Preis pro tausend Kubikfuß (MCF) Rohhelium stieg von knapp 120 USD auf ca. 280 USD, was einer weiteren Steigerung von rund 135 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprach. Seit der Jahrtausendwende hatte sich der Preis für Roh-Helium damit bereits verzehnfacht. Diese Auktion in 2018 war gleichzeitig die letzte Auktion des BLM. Der Bestand in der nationalen Heliumreserve war auf das gesetzlich vorgeschriebene Mindestvolumen (Notreserve) von drei Milliarden Kubikfuß abverkauft. In Spitzenzeiten hatte der Vorrat bei 60 Mrd. Kubikfuß (MCF) gelegen.

Helium - eine vielfältige Verwendung

Die meisten Menschen denken bei Helium zuerst an Party-Ballons. Bunte Ballons die, einmal losgelassen, gen Himmel entschweben und theoretisch den Planeten verlassen, würde es die dünne Gummihülle durch die Atmosphäre schaffen. Das Helium selbst, ist es erst durch diese Hülle entwichen, macht genau dies. Es entschwindet unwiederbringlich von der Erde.

Diese Eigenschaft als Lifting – oder auch Traggas für Ballons oder Luftschiffe, war der erste kommerzielle Anwendungsbereich vor über einhundert Jahren. Man nutzte somit die geringe Dichte des Heliums. Nur Wasserstoff ist noch leichter, aber in Verbindung mit Luft wird Wasserstoff zu einem explosiven Gemisch. So geschehen bei der Katastrophe mit dem Luftschiff Hindenburg im Jahre 1937.

Da Helium als leichtes, nicht brennbares, farbloses, geruchsloses, geschmacksneutrales und ungiftiges Gas mit anderen chemischen Elementen nicht reagiert ( also chemisch inert ist ), wuchs seine Bedeutung für die Forschung rasant. Zudem ist es im flüssigen Zustand bei ca.4 Kelvin ( -269 Grad C ) der kälteste Stoff der Erde. Es ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken:

Helium kühlt supraleitende Magneten auf Tiefsttemperatur. Dies findet vor allem Anwendung in der Kernspintomographie (MRT) sowie die Magnetresonanzspektroskopie (NMR). Ebenso im Betrieb der Teilchenbeschleuniger in der Forschung ( CERN, Genf ). In der Lebensmittelindustrie wird es als Treibgas oder Packgas verwendet und ist als Lebensmittel-zusatzstoff E 939 zugelassen um Schutzatmosphäre zu erzeugen. Ein Helium-Sauerstoff-Gemisch dient in der Intensivmedizin als Atemgas. Das Gemisch strömt mit geringerem Widerstand durch Verengungen und lässt sich daher leichter atmen. So findet es auch wichtige Anwendung zur effektiven Beatmung von Covid-19 Patienten. Professionelle Taucher kennen es ebenfalls als Beimischung zum Atemgas. In der Schweißtechnik wird Helium eingesetzt, um die Schweißstellen vor Sauerstoff zu schützen. Zudem lässt sich mit Helium die Einbrenntiefe und die Schweißgeschwindigkeit steigern, insbesondere bei Roboterschweißungen und bei der Verarbeitung von Aluminium und rostfreien Stählen. In der Raumfahrt findet es vielfältige Anwendungsbereiche. So wird es bspw.in der Raketentechnik eingesetzt, um bei pumpgeförderten Flüssigtreibstoffraketen den verbrauchten Treibstoff zu ersetzen, damit die dünnwandigen Treibstofftanks der Raketen nicht implodieren. Auch zur Reinigung und Spülung von Raketentanks wir des gebraucht. Flüssiges Helium kühlt Infrarotteleskope und die hochempfindlichen Infrarotkameras in Weltraumteleskopen, die nur nahe dem absoluten Nullpunkt ohne zu stark störende Eigenwärme arbeiten können. Reinsthelium dient als Trägergas in der Gaschromatographie und der Forschung. Als Kühlmittel dient es in modernen Kraftwerken zur Kühlung der Hochtemperatur – und Kernreaktoren. Quantencomputer, eine Technik der Zukunft, kommen ohne Heliumkühlung nicht aus. Die Prozessoren würden schmelzen. Benötigt wird es auch zur Herstellung von optischen Glasfasern in heliumgekühlten Falltürmen oder bei der Herstellung von Silizium-Wafern, Halbleitern, LCD – oder Solarpanels. Helium wird als Hilfsgas in verschiedenen Lasertypen eingesetzt, zum Beispiel dem Helium-Neon-Laser, dem Helium-Cadmium-Laser sowie einiger Typen des Kohlendioxidlasers. Auch wird es als hocheffiziente Lecksuchmethode bspw. an Chemieanlagen, Gasdruckarmaturen oder bei der Fertigung von Wärmetauschern für Klimaanlagen oder Benzintanks für Autos benutzt. Des Weiteren dient es als Gasbeimischung in KFZ-Airbags um die hohen Temperaturen, welche beim Millisekunden-schnellen Auslösen des Airbags im Falle eines Unfalls auftreten sofort herunterkühlen, um Verbrennungen zu verhindern. Wissenschaftler befürworten die Verwendung von Helium in autonomen Fahrzeugen als Kühlmittel für die Batterie, um die Energieeffizienz von Elektrofahrzeugen und damit deren Reichweite zu erhöhen.

In hochmodernen Festplattenlaufwerken in Computern reduziert die Füllung mit Helium die Strömungseffekte und Vibrationen im Betrieb und ermöglicht so die Verringerung des Abstands der einzelnen Magnetscheiben zueinander. Bei gleicher Baugröße können mehr Magnetscheiben untergebracht und die Speicherkapazität der Festplatte dadurch deutlich erhöht werden. Zudem wird Helium zur Kühlung bei Computer-Festplatten in großen ( Cloud -) Rechenzentren und Serverfarmen verwendet, was die Energiekosten senkt und die Effizienz steigert.

Google benötigt Helium in seinem Projekt „Loon“. Dabei werden eine Reihe von Heliumballons in den USA startend über die obere Atmosphäre in abgelegene Gebiete auf der ganzen Welt gebracht um diese mit Internet zu versorgen.

Auch Luftschiffe feiern eine Renaissance. Lockheed Martin in den USA aber auch Hybrid Air Vehicles aus Großbritannien mit seinem Airlander-Projekt, sind in der Planung für militärische und zivile Luftschiffe. Diese können nicht nur schwere Lasten in unwegsamen Gegenden transportieren und damit als klimafreundliche Frachtschiffe dienen, sondern auch für Überwachungsmissionen z.B. bei Grenzschutzkontrollen eingesetzt werden, da die Schiffe bis zu 5 Tage in der Luft bleiben können.